Autor: Uwe Neugebauer (Seite 1 von 110)

Einweihung der Bank „Kein Platz für Rassismus“ auf dem Schulhof des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Schwedt/Oder

2,00 Meter Rückenlehne stehen bei dieser Bank im Widerspruch zu 1,50 Meter Sitzfläche. Ein Baufehler oder Absicht? Diese Bank gibt Denkanstöße. Die Aufschrift „Kein Platz für Rassismus!“ macht deutlich, worum es geht. Am Mittwoch, den 17.05.2023, wurde diese ungewöhnliche Bank auf dem Schulhof des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Schwedt/Oder feierlich eingeweiht. Einige Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b gestalteten die Veranstaltung mit Musik und Texten. Zu den zahlreichen Gästen der Einweihung gehörte auch die Bürgermeisterin von Schwedt, Annekatrin Hoppe. Sie würdigte in ihrem Grußwort die Leistung dieser Bank, die unter anderem „im übertragenen Sinn der Stein des Anstoßes ist, der Anlass für Auseinandersetzung“. Im Land Brandenburg stehen zur Zeit 180 solcher Bänke. Sie stehen unter anderem vor Universitäten, Krankenhäusern, Landratsämtern, Rathäusern, Schulen, Kirchen, Feuerwehrhäusern und dem Landeskriminalamt. Ziel ist es, dass an möglichst vielen Orten im ganzen Land Brandenburg mit Hilfe dieser Bänke Zeichen gegen Rassismus und damit für Weltoffenheit, Toleranz und Vielfalt gesetzt werden. Das Ausrufezeichen in der Aufschrift hat auch Aufforderungscharakter. Die Bank kann bei der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“  bei der Landesregierung bestellt werden.

https://www.regiotv-nord.de/mediathek/video/auf-dieser-bank-koennte-es-unbequem-werden/

Schülerkonferenzfahrt 2023 nach Potsdam vom 26.05. – 28.05.2023

Durch die Organisation „Bilden und Begegnen mit Hoch³“ ist es uns Klassensprecher *innen der Jahrgangsstufen 7 – 11 ermöglicht worden eine Schülerkonferenzfahrt durchzuführen. Vorort wurden uns sehr interessante Seminare zum Thema „Schülerrechte“ oder auch „Strukturierte Arbeit als Schülerkonferenz“ angeboten. Des weiteren haben wir aber auch über eigene Themen wie das Schulhoffest gesprochen. Nach dem gemeinsamen Abendessen in der Gruppe haben wir den Abend mit einem sehr witzigen Spieleabend ausklingen lassen. Am Donnerstag wurden die Seminare unter anderem in Kleingruppen weitergeführt. Gegen 15Uhr durften wir die Stadt Potsdam erkunden und z.B. Sehenswürdigkeiten wie „Das Brandenburger Tor“ von Potsdam oder die „St.Nikolaikirche“ besuchen.
Eine sehr witzige Ablenkung von den Seminaren war das gemeinsame Einkaufen. Hierbei waren wir auf uns selbst gestellt und mussten ohne Hilfe der Betreuer auf unser Bugert achten. Nach unserem Abschluss haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Schwedt gemacht.
In Namen der Klassensprecher wollen wir uns ganz herzlich bei unserem Schulsozialarbeiter Herr Klinge aber auch unserer Lehrerin Frau Meihsner für die Organisation aber auch Begleitung und Unterstützung in der Schülerkonferenz bedanken.

Written by: Anni Aliya Döring Klassensprecherin der Klasse 8c

Anmerkung der Redaktion: DANKE auch an den Schulverein, der diese Veranstaltung mit einer erheblichen Summe unterstützte

Antirassismustag 2023

Antirassismus Tag –  Zusammen gegen Diskriminierung und Rassismus

Am 21.03.2023 fand an unserer Schule der altbekannte Anti-Rassismus-Tag statt. Die 240 Schüler*innen der 7. und 8. Klassenstufe von vier Schwedter Schulen (Oberschule Dreiklang, Gesamtschule Talsand, Schule am Schlosspark und unsere Schule) hatten die Wahl zwischen 17 verschiedenen Projekten. Dadurch hatten sie die Chance, sich mit den Themen Anti-Faschismus, Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung zu beschäftigen. Für die Pausenverpflegung sorgte der Abi Jahrgang mit einem Spendenbasar, wobei die Hälfte der Spenden an die Erdbeben Opfer nach Syrien und in die Türkei gehen. Viele der schönen Projekte fanden innerhalb unseres Schulgebäudes statt, aber auch außerhalb gab es verschiedene Workshops. Unsere Reise führte uns zu den fünf Projektorten außerhalb der Schule.

Im Karthaus Club empfing uns Agnes. Sie hat uns zusammen mit ihrem Kollegen Sascha durch das Projekt „Eine Reise in den Nahen Osten“ geführt. Hilfe hatten sie von Belal, welcher Afghane ist und den Jugendlichen seine Kultur näherbringen wollte. Zusammen kochten sie die afghanische, kulinarische Spezialität „Ashak“ (Lauchtaschen). Das Ziel war zu zeigen, wie schön andere Länder sein können und, dass man durch das Kochen von belastenden Themen, wie z. B. Krieg, abzulenken kann.

Da auch Religion häufig auf Diskriminierungen trifft, dachte sich die evangelische Kirchengemeinde zu zeigen, was (die) Kirche ausmacht. Christa Zepke und Carsten Becker versuchten durch ein Quiz über das Kirchengebäude den Jugendlichen zu zeigen, dass die Kirche durchaus auch faszinierende Seiten hat, die oft untergehen. Die Schüler*innen hatten die Chance in das Kellergewölbe zu blicken und vom Kirchendach aus über ganz Schwedt zu schauen.

In der Musik- und Kunstschule hatten sich Alex Stolze und Florian Rilke ein sehr spannendes Projekt ausgedacht. Dabei ging es um Jüdische Kunst, insbesondere dem hebräischen Alphabet – dem Alefbet. Durch das Zeichnen und Lernen des Alefbets, wollten sie den Schüler*innen die Vielfalt und Offenheit anderer Kulturen näherbringen. Die beiden Leiter waren sehr engagiert und brachten ihr Thema voller Freude rüber.

In der Oberschule Dreiklang wurde gekocht. Vera Yarovikova und ihre zwei Töchter hatten die Rezepte für eine russische Suppe und einen Kuchen mitgebracht. Zusammen mit den Schüler*innen kochten sie die Gerichte, denn auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, kann man kommunizieren, nämlich über den Weg des Kochens.

Unser Weg endete im Kino. Das Team vom Filmforum Schwedt, inkl. Frau Hohmuth und Frau Zorn, zeigten den Schülern fünf Kurzfilme über die oben genannten Themen und diskutierten anschließend darüber. Hier gab es zur Freude der Schüler sogar Popcorn und Cola.

Insgesamt war der Tag sehr lehrreich und für alle Anwesenden eine tolle Chance etwas über die Welt zu lernen.

Geschrieben von:  Lina Hoffmann und Nele Müller (Klasse 11)

Projekttag: Bildung unter dem Regenbogen


Am 17. Februar 2023 sind Vertreter der Organisation „Bildung unterm Regenbogen“ zu uns gekommen, um über Diversität und Diskriminierung zu reden und uns aufzuklären. Die drei Vertreter waren Kai, Mütze und Juli. Um 8:15 Uhr haben wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet, bei dem es eine
große Vielfalt an Essen gab. Das wurde von uns auf die Beine gestellt, indem jeder etwas mitbrachte.
Nach dem Essen ging es ganz entspannt und gemütlich mit einem aktiven Kennlernspiel los, bei dem Juli, eine Praktikantin, uns Fragen stellte. Diese mussten wir dann mit Ja oder Nein beantworten, indem wir uns auf eine Seite des Raumes stellten.
Danach teilten wir uns in Gruppen ein. Kai und Mütze gaben uns Karten, die zu verschiedenen Kategorien gehörten. So gab es Karten, auf denen Stars abgebildet waren, Begriffe definiert wurden und außerdem rechtliche Maßnahmen vorzufinden waren. In der Gruppe sollten und wollten wir dann darüber diskutieren und die Karten zu den sexuellen Orientierungen sowie Geschlechtsidentitäten zuordnen. Wir befanden uns in einem Stuhlkreis und werteten nach und nach unsere Lösungen aus.
Nachdem wir fast alles problemlos lösten, wurden uns vier Themen zur Verfügung gestellt, mit denen wir uns in vier Gruppen befassen sollten: die WM in Katar, das Gendern, dass Selbstbestimmungsrecht und der CSD. Jede Gruppe erhielt Texte mit jeweiligen Informationen zum Thema und sollte diese im Nachhinein auf einem Plakat festhalten. Als jede Gruppe mit dem letzten Feinschliff fertig war, wurden alle Themen einzeln vorgestellt und es wurde darüber diskutiert. So konnten wir zum Beispiel einige Sachen kritisieren und uns dazu äußern. Die Atmosphäre war sehr angenehm, da jeder die Meinung des anderen aufgenommen hat und sich nicht negativ geäußerte.


Zum Schluss bot uns Mütze an, einen Zettel zu nehmen, eine Frage zu notieren und diesen in eine Tüte zu legen. Diese Fragen beantworteten die drei dann, während sie auch über besonders persönliche Erfahrungen erzählten. Ich war sehr beeindruckt , dass sie so private und intime Geschichten von sich preisgegeben haben. Zum Beispiel haben Mütze und Kai offen von ihrer Transsexualität und der Situation mit ihren Familien erzählt.
Es war sehr schön und lehrreich, mit Personen über das Outen und weitere wichtige Themen zu reden, denn jeder wird damit in seinem Leben in Kontakt kommen, ob mit sich selbst oder mit anderen. Dabei war dieser Workshop ein Schritt in Richtung Akzeptanz und Toleranz und hat, so denke ich, viele aus unserer Klasse zum Denken angeregt.
Minnie Groß, Clara Schütze 9

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