Am 24.03.2022 startete das internationale Kooperationsprojekt „Stadträume/ UrbanSpaces“, an dem sich zahlreiche Partnerinstitutionen des OGV aus Jülich, sowie aus den europäischen Leverkusener Partnerstädten Bracknell, Ljubljana, Oulu, Ratibor, Schwedt und Villeneuve d’Ascq beteiligten. Ziel war es, die Geschichte der „Zwischenkriegszeit“ zwischen 1918 und 1933 in diesen acht europäischen Städten zu untersuchen und zu vergleichen. Es schien ein trauriger Zufall zu sein, dass dieser schon lange Zeit vorher geplante Workshop, der zu europäischer Zusammenarbeit und Kommunikation aufruft, genau einen Monat nach Ausbruch eines schrecklichen Krieges in Europa begann. Und doch sind es Projekte wie diese, die zeigen, wie wichtig internationale Kommunikation ist. Denn es ging eben nicht um perfekt geformte Sätze in Englisch, sondern viel mehr um das, was die Leute zu sagen hatten. Es ging um das Zuhören und Verstehen, eben das Miteinander, was viel wichtiger ist als alles andere. Auch wir, 5 Schülerinnen der 11. Klasse, beteiligten uns mit großer Begeisterung am Workshop „Urban Spaces“.
Am 24.03.2022 machten wir uns also auf den Weg nach Potsdam, im Gepäck Kleidung und viele Erwartungen für die insgesamt 5 Tage in dieser historischen und zeitgleich modernen Stadt. Angekommen hatten wir zunächst etwas Zeit, um die Stadt selbst näher kennenzulernen. Um 18 Uhr stand dann schon der erste Programmpunkt an. Zusammen mit anderen Geschichtsbegeisterten aus England, Frankreich, Belgien und, und, und genossen wir eine Sightseeing-Tour durch das wunderschöne Potsdam. Anschließend gab es um 20 Uhr Abendbrot und nochmals eine Begrüßung. Am Freitag starteten wir den Tag mit einem leckeren Frühstück, ehe wir um 9 Uhr zur ersten Präsentation mit dem Thema „Wirtschaft“ gingen. Diese und die Präsentation zum Thema „Kultur“ gaben uns Eindrücke, wie es vermutlich war, zu dieser Zeit zu leben und zeigten uns, wie unterschiedlich und doch gleich wir Menschen eigentlich sind. Nach dem Mittagessen besichtigten wir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Potsdams, Schloss Sanssouci. Der Freitag endete dann mit einer Diskussion, die zwar lang, aber spannend und aufschlussreich war. Vor allem der Impulsvortrag über Erinnerungsarbeit in Europa, von einem Professor der Viadrina Universität faszinierte uns. Es ging hauptsächlich um verschiedene Erinnerungen und Sichtweisen zu vergangenen, aber auch noch heutigen Problemen und wie man mit ihnen umgehen sollte.
Der Samstag war für uns ruhiger, da wir nicht mit nach Schwedt gefahren sind. So hatten wir genug Zeit, weitere Ecken des Hotels zu erkunden und durch Potsdam zu spazieren. Dort teilten wir uns dann in zwei Gruppen auf, die einen gingen zum Kunstmuseum, während die anderen weiterhin in der Potsdamer Innenstadt blieben. Dies sorgte für genug Gesprächsstoff am Abend.