Prenzlau (JME) Die Bundespreisträger des 43. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ zum Thema „Entdecke die Vielfalt: Natur gestalten!“ der Volksbanken und Raiffeisenbanken stehen fest. Unter ihnen ist mit JULIA MÜLLER auch eine Schülerin vom Carl Friedrich Gauß Gymnasium aus Schwedt. Insgesamt sind 433000 kreative Arbeiten zum Wettbewerb eingegangen. „Paradiesische Aussichten“ heißt das Bild, das die Schwedterin Julia Müller bei der VR Bank Uckermark-Randow eingereicht hatte. Die 19-jährige Schülerin des Gauß-Gymnasiums, die seit kurzem ihr Abitur in der Tasche hat, setzte das Wettbewerbsthema in ihrer Arbeit so überzeugend wie kreativ um, dass ihr Bild nun sogar auf Bundesebene mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurde. „Wir freuen uns, dass sich Julia nun auch bundesweit mit ihrem außergewöhnlichen und ideenreichen Bild durchsetzen konnte. Die zahlreichen Wettbewerbseinreichungen in unserer Region und deutschlandweit zeigen, wie wichtig Kindern und Jugendlichen unsere Natur und die Erhaltung unserer Flora und Fauna sind. Es ist sehr erfreulich, mit welcher Begeisterung sich die jungen Künstler dem Umweltthema gewidmet haben“, sagte Horst Gülink, Vorstand der VR Bank Uckermark-Randow, die den Wettbewerb in der Uckermark und dem im Norden angrenzenden Randowtal veranstaltet und auch den Bundespreis überreicht. Von den rund 250 Beiträgen, die sich als Nominierte für die Bundesjury qualifiziert haben und sich alle auf künstlerisch hohem Niveau bewegen, hat Julia Müllers Arbeit die Bundesjury in Berlin besonders beeindruckt: „Julias Bild stellt eine apokalyptische Vision der Welt dar, in der eine dem Dämon Baal ähnelnde Figur auf hässlichen Froschwesen thront und von einer alptraumgewordenen Fratze umkreist wird. Von der Natur ist nicht mehr viel übrig, aber der selbstgenügsame Mensch scheint sich noch ihre letzten Überreste einzuverleiben. Nur wenige Farbschimmer durchbrechen diese trostlose Szenerie in Schwarz-Weiß. Das Werk beeindruckt mich durch seine eigenwillige und eigensinnliche Darstellung der Zerstörung der Welt und erhält wohlverdient einen der Förderpreise des Wettbewerbs“, so Janina Arlt, Künstlerin, Gymnasiallehrerin für Kunst und Deutsch, Lehrbeauftragte an der Universität zu Kiel und Bundesjurorin von „jugend creativ“. Nun darf sich Julia auf einen einwöchigen Kreativworkshop in der Internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg an der Ostsee freuen, wo sie vom 28. Juli bis 4. August dieses Jahres auf 30 weitere Bundessieger in der Kategorie Bildgestaltung sowie auf die sechs Preisträger und Preisträgergruppen in der Disziplin Kurzfilm trifft. Gemeinsam vertieft der kreative Nachwuchs unter professioneller Anleitung sein Können in attraktiven Mal-, Zeichen- und Filmworkshops.