Zum vierten Mal wurde der Filmpreis des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums vergeben. Am 11. April starteten 11 Filme und ihre Macher warteten gespannt auf die Verkündung des Siegers, den Gewinner des Carlspreises 2011. Der Carlspreis wurde 2008 ins Leben gerufen, um alle Schüler der 13. Klasse des Gymnasiums, die im Kurs Kunst Filme drehen lernen, für ihre Dreharbeit zu motivieren. Die Lehrerin Karin Niedziella war zu diesem Zeitpunkt überzeugt davon, dass man die Filme, die in mühevoller Arbeit gedreht, geschnitten und anderweitig bearbeitet wurden, auch mit einem Preis ehren sollte, also nicht nur mit einer guten Zensur. So entstand die Idee des Preises. Inzwischen haben sich die Filme verändert und auch die Kategorien, in welchen sie geehrt werden, wechseln Jahr zu Jahr. Einer der großen Förderer ist von Beginn an der Schulverein unserer Schule, der mit seiner finanziellen Unterstzützung maßgeblich zum Gelingen dieses für Schwedt einmaligen Preises beiträgt.
Nicht nur Karin Niedziella moderierte dieses Jahr, sondern auch zwei Preisträgerinnen des letzten Jahres, die die ganze Vorführung ziemlich auflockerten und mit Bravour durch das Programm führten. Gezeigt wurden elf Streifen. Davon stach besonders hervor der Film „Gott sei Dank“, welcher gleich in drei Kategorien Preise abräumte. Die Entwickler Marie Matern, Konstantin Grebe, Niklas Frahm und Nadine Birke erhielten den Preis für die beste Filmidee, die beste Ausstattung und die beste Hauptdarstellerin, denn Marie Matern überzeugte in der Rolle der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter mit Charme und einer ganzen Portion Niedlichkeit. Ebenfalls drei Preise bekam der Film „Der Außenseiter“. Er räumte den Preis in der begehrtesten Kategorie ab, denn der Außenseiter wurde tatsächlich zum besten Film gekürt. Zudem gewannen Sebastian Berndt als bester Hauptdarsteller und Yaroslav Yurchenko als bester Nebendarsteller den Carlspreis. Und als absolute Krönung wurde der Film auch noch Publikumsliebling. Doch nicht nur diese beiden Filme fanden großen Anklang beim Publikum. Auch „Hot Water – A rising star’s story“ konnte zumindest die Jugendlichen begeistern. „Ich merke, ich werde alt.“, gestand Karin Niedziella während der Moderation, da sie sich mit dem Film von Konstantin Fink, Stephan Gräfe und Florian Große offenbar nicht so recht anfreunden konnte. Er sorgte allerdings für einige Lacher und brachte wohl auch Erwachsene unter den Zuschauern zum Schmunzeln. Eben ganz nach dem Motto „…diese Jugend heutzutage“. Für seine skurrile Art und Weise räumte er auch den Preis „Außenseiter“ ab. Als beste Nebendarstellerin wurde außerdem Lisa Hamann geehrt, der Film, in dem sie spielt, aber leider nicht gezeigt. – schade! „Alice im Messieland“ ließ schon in der Vorschau Witz erwarten, doch anscheinend hielten die Organisatoren des Abends es nicht für nötig, den Film entgegen der Publikumsmeinung abzuspielen. Echt blöd, ich hätte den Film so gern gesehen. Die zehn Minuten hätte doch jeder noch gehabt.“, meinte Joanna Buryn-Weitzel (18) nach der Verleihung, und auch viele andere Schüler machten ihren Unmut über diese Entscheidung nach der Verleihung Luft.
Bei der diesjährigen Verleihung der Carlspreise wurden nicht nur Filme der 13. Klasse geehrt, sondern auch die Slow-Motion-Werke, die andere Klassen während der letzten Projektwoche erarbeitet hatten. Hier gewannen Julia Anker, Julia Werner, Sarah Bohm und Vicky Knoll mit ihrem Film „Girls and the city“ und der Film „News“, der durch Computertechnik begeisterte und ein absoluter Lacher zum Abschluss war. Zwar reichte kein Film an „Die Emanzipation des Klaus P.“ vom vorigen Jahr heran und leider wurden eindeutig zu wenig der produzierten Filme gezeigt. Die Zuschauer aber erlebten dennoch einen gelungenen Film-Abend und hatten das eine oder andere Mal etwas zum Schmunzeln.
Der Text ist von Lisa Schelhas, erschienen auf der Jugendseite der Märkischen Oderzeitung, die uns freundlicherweise den Text zur Verfügung stellte. (UNW – Schulverein)
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