Sieben erlebnisreiche Tage liegen hinter den Teilnehmern des 23. Schüleraustauschs Schwedt Kraśnik. Mit Spannung hatte die Gaußianer ihre Gäste erwartet, denn nur ein Bekannter aus der letzten Begegnung im September war darunter. Es gab ein weiteres Novum: Unter den polnischen Gästen waren sechs Jungen und nur vier Mädchen. Auf die offizielle Begrüßung durch Herrn Ober-Blöbaum und die obligatorische Kennenlernrunde folgte ein erster Höhepunkt im Programm: Die Queuejumpers aus der 9c präsentierten unter Leitung von Frau Grieger ein englischsprachiges Theaterstück in beachtlicher Qualität und mit viel Spielfreude. Klasse! Auch von der Chemiestunde, die von Frau Holzenburg und Schülern der Chemie-AG extra für den Austausch vorbereitet wurde, schwärmten die Gäste. Ein großes Dankeschön an beide Lehrerinnen und die beteiligten Schüler! Am Nachmittag stand Wassersport auf dem Programm, fünf Teams versuchten ihre Boote auf Kurs zu halten und nicht allzu nass zu werden. Ein Riesenspaß bei Superwetter! Im Nationalparkzentrum beschäftigten wir uns mit der Geschichte und Bedeutung des Parks für die Region, besichtigten den Lenné-Park und nutzten die weiträumigen Wiesen zum Spielen. Eine Frisbeescheibe kann eine sehr integrative Wirkung haben. Im Bowlingwettbewerb dominierten dieses Mal die Gäste. Egal, der Spaß und die gemeinsame Aktion standen auf allen Bahnen im Vordergrund. Abschluss des dritten Tages war ein Grillabend mit Lagerfeuer in Berkholz. Alle Schüler kannten sich bereits gut, sodass eine tolle Stimmung herrschte. Bei gemeinsamen Spiel und Gesang vergingen vier Stunden wie im Flug. Der Sonnabend begann mit einer Kranfahrt auf der Inkontakt. Das war die einmalige Gelegenheit Schwedt aus fast 80m Höhe zu betrachten und einen fantastischen Ausblick über das Umland zu genießen. Beim anschließenden Stadterkundungsspiel galt es verschiedene Sachen über Schwedt herauszufinden. Interessant war auch der Besuch des jüdischen Ritualbades. Am Abend hieß es dann schon Abschied von Schwedt zu nehmen. Mit einem Konzert in der Aula bedankten sich die Gauß-Schüler und ihre Gäste bei den Eltern für vier Tage liebevolle Betreuung und die umfassende Unterstützung des Projekts, sei es durch Fahrbereitschaft, das Meistern ungewöhnlicher Essenszeiten oder die Gestaltung eines Buffets am Abschlussabend. Zu sehen war ein buntes Programm aus Film, Tanz, Klaviermusik, Akkordeon, Geige und Gesang. Unter die Haut ging Halleluja, gesungen von Jasmin und Chor. Stimmungsvoller Abschluss des Abends war das Feuerwerk am Kanal. Es folgten drei Tage in Dresden mit einem Besuch im Grünen Gewölbe, einer Stadtführung und einer Wanderung in der Sächsischen Schweiz. Natürlich gab es auch Freizeit, die von den Projektteilnehmern gemeinsam gestaltet wurde. Dresden bietet ja eine Menge an Möglichkeiten. Alle Gäste aus Polen waren zum ersten Mal in Deutschland und nahmen eine Menge positiver Erlebnisse mit nach Hause. Vor allem aber eines: Im Projekt haben sich neue Freunde gefunden, liebevoll überreichte kleine Abschiedsgeschenke und auch Tränen beim Abschied beweisen das. Andrzej Bownik, Organisator des Austauschs aus Kraśnik, bezeichnete die Begegnung als eine der gelungensten überhaupt. Für die Unterstützung bedanken wir uns beim Schulverein unserer Schule, bei der PCK Raffinerie GmbH, den Stadtwerken Schwedt, der Stadtsparkasse Schwedt. Zahnarzt Stumpf, Fischerei Zahn, Gaußens Futterkrippe, dem ROTARACT Club Schwedt, der Stadtverwaltung Schwedt, der UVG mbH und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. (Text: Volkmar Radke)

Bildergalerie der 23. Schulbegegnung