Dem Schwedter Gauß-Gymnasium ist mit dem erneuten Landesfinalsieg im Badminton des Schulsportwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ ein wahrer Husarenstreich gelungen. Mit einer stark verjüngten Mannschaft traten die Gaußianer, von 2006 bis 2009 viermal in Folge Landessieger, beim Landesfinale 2010 in der Wettkampfklasse II (Schüler der Klassen 9-11) mit dem Ziel an, wenigstens auf´s Podest zu kommen. Fünf bundesfinalerfahrene Spieler wurden ergänzt durch zwei Spieler und eine Spielerin aus der siebenten und achten Klasse, die eigentlich noch WK-III (Schüler der Klassen 7-9) spielberechtigt sind. In der Auslosung traf es die Schwedter besonders hart, mit den Gymnasien aus Luckenwalde und Fürstenwalde warteten in den ersten beiden Spielen gleich die Favoritenteams auf den Landesfinalsieg. Im ersten Match gegen Luckenwalde lagen die Schwedter vor den beiden letzten Spielen noch 2 : 3 zurück, doch Denise Hinz im zweiten Dameneinzel und das Mixed Inge Schulz und Kilian Härtel wendeten mit zwei souveränen Siegen noch das Blatt und sorgten mit dem abschließenden 4:3 für die erste Überraschung. Der letztjährige WK-III Sieger und Bundesfinalist vom Gymnasium Fürstenwalde sollte für die Gaußianer der schwerste Prüfstein werden. Den beiden Doppel Domenic Hampel und Justin Thies sowie Anna Maria Dähn und Kelly Hein gelangen jeweils deutliche Siege, während das Herreneinzel, das Mixed und das erste Dameneinzel verloren gingen. Denise Hinz im zweiten Dameneinzel glich mit einem 21 : 5 Sieg zum 3 : 3 aus. Es blieb dem stark aufspielenden Youngster Sebastian Wulkow vorbehalten, mit einem unerwartet deutlichen 21 : 9 für die Sensation zu sorgen, Schwedt gewann 4 : 3. Die verbleibenden Spiele gegen die Oberschule aus Brieslang (5:2) und den Gastgeber vom Humboldt Gymnasium Eberswalde (7:0) waren dann nur noch Formsache. Der fünfte Sieg in Folge bei einem Landesfinale basiert ausschließlich auf eine Schul-AG, die seit Jahren vom Schwedter Peter Dietrich geleitet wird. Maßgeblich am Erfolg beteiligt war zudem der Schwedter Badmintonspieler Christian Komiske, der im Training sich vor allem der neuen Spieler annahm und sie in die Lage versetzte ihre Topleistungen zum Wettkampfhöhepunkt abzurufen. Das Bundesfinale wird Anfang Mai in Berlin ausgetragen.