Ein ungewöhnlicher Jahrgang war das, der die Abiturzeugnisse erhielt, Gauß-Schulleiter Rüdiger Ober-Blöbaum sprach sogar von einem chaotischen. Von den 75 Gaußianern, die das Abi geschafft haben, hatten 27 Schüler 13 Jahre die Schulbank gedrückt, 40 hatten nur noch zwölf Jahre dafür Zeit, acht hingegen brauchten mit einem Wiederholungsjahr sogar 14 Jahre. Der älteste Abiturient ist 22 Jahre alt, der jüngste, Marc-Philipp Bismar, nach einem übersprungenen Jahr und dem Besuch des letzten Schnellläuferjahrgangs erst 16. Der Zensurendurchschnitt der 75 Schüler am Gauß betrug 2,3. Die 21 Schüler der Talsand-Schule erreichten einen Durchschnitt von 2,6. Mit Abstand das beste Abitur legte Julia Werner vom Gauß-Gymnasium ab. Sie erreichte 853 Punkte, 94,8 Prozent der Höchstpunktzahl von 900 – zu gut Deutsch: 1,0. Julia wurde von ihrer Schule für das Deutschlandstipendium vorgeschlagen, was sie jedoch getrost ausschlagen konnte: Sie kann sich auf einen Platz für ein duales Studium bei Mercedes Benz freuen. Die PCK Raffinerie würdigte erneut die vier besten Schwedter Abiturienten mit dem Preis für naturwissenschaftliche Exzellenz. PCK will damit besonders gute Leistungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie soziales Engagement auszeichnen und anderen zum Vorbild machen. Die mit jeweils 1200 Euro dotierten Preise überreichte PCK-Geschäftsführer Andreas Hungeling, dessen Sohn an diesem Tag ebenfalls sein Abitur erhielt, an Marc-Phillip Bismar und Julia Werner. Beide bestachen durch ihre schnelle Auffassungsgabe und die erfolgreiche Teilnahme an Mathematikolympiaden. Marc-Philipp Bismar will Informatik studieren. Ein bewegender Moment war, als Gauß-Lehrer Uwe Wendt auf der Bühne seiner Tochter Mareike an ihrem 18. Geburtstag persönlich das Abitur überreichte.
(Bildergalerie der MOZ Schwedt) (Text : MOZ Schwedt, Fotos: Oliver Voigt)
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