Schwedt. „Journalismus ist hart, aber schön.“ Zu dieser Erkenntnis brachte die Satdtredakteurin der Mäkischen Oderzeitung (MOZ) Andrea Weil die Klasse 9c des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums, als sie sich zu einer Expertenbefragung bereit erkläte. Eine Stunde lang stellte sie sich den Fragen der Schüler: Wie wird man eigentlich Journalist? Journalist kann jeder werden. Jeder, der regelmäßig einen Blog schreibt, kann sich Journalist nennen. Jedoch sind die Chancen auf einen Job als Journalist wesentlich höher, wenn man ein Studium abgelegt hat. Die Art des Studiums ist von der entscheidung abhgängig, auf welches Fachgebiet man sich konzentrieren möchte. Außerdem steigen die Jobchancen, wenn man schon früher an Praktika teilgenommen und etwas Erfahrung im Umgang mit der Kamera und dem Auffassen der wichtigsten Informationen gesammelt hat. Danach wurde die Klasse aufgeklärt, dass Journalismus nicht gleich Journalismus ist. Es gibt zum Beispiel den „freien Journalisten“, der selbst darum kümmern muss, genügend Artikelzu schreiben und zu veröffentlichen, um um Geld zu verdienen. Andrea Weil selbst ist Lokaljournalistin. Sie ist direkt in der Redaktion angestellt und bekommt einen festgelegten Lohn. Eine Lokalzeitung muss verschiedene Auflagen erfüllen. Dazu gehören Informationen, Einordnung – also Hintergründe – , Unterhaltung und Service, wie zum Beispiel Programmankündigungen. Das mag zunächst alles sehr einfach klingen, aber es kann manchmal ganz schön hektisch werden, denn ein Journalist muss sich seine Notizen machen, währen jemand redet. Ein weiteres problem sind Namen, denn durch das schnelle Notieren kann es passieren, dass ein Name falsch geschrieben wird oder Flüchtigkeitsfehler entstehen, die die Informationen verfälschen könnten. Das größte Problem ist jedoch, dass sehr viele Menschen Jounalisten werden wollen und es nicht genügend Arbeitsplätze für alle gibt.Natürlich gehören Radio und Fernsehen auch in die Kategorie Medien, doch durch die großen Mengen der Bewerber werden kaum noch unberfristete Arbeitsverträge abgeschlossen. Das heißt für eingestellte Journalisten, dass sie um ihren Beruf kämpfen müssen, denn wenn es jemanden gibt, der besser ist, kann man leicht ersetzt werden. Der Journalismus ist die richtige Berufung für Personen die gerne umgang mit Menschen haben und denen das Schreiben großen Spaß macht. Es ist jedoch auch eine große Herausforderung, dem Zeit- und Leistungsdruck standzuhalten und vor allem auch im freien Journalismus genug Einkommen zu haben. Die Klasse 9c ist Andrea Weil für die Ausführungen über den Beruf sehr dankbar. Sie konnte ihnen einige Fakten entnehmen. (Laura Marie Moll / Klasse 9c)