Elektronen, Protonen, Neutronen, Myonen, Photonen, Gluonen, W- und Z-Bosonen, Taus, Higgs-Teilchen, Up- und Down-Quarks. Das hört sich in der Tat nach einer Menge Quark an. Wahrscheinlich ist der Mehrheit unserer Schule nur ein Bruchteil der oben genannten Teilchen ein Begriff. In der Tat ist es jedoch so, dass all diese Teilchen und noch viele andere mehr die Grundlage unser aller Lebens sind. Der Kern der Sache liegt nun einmal im Allerkleinsten und um diese sehr verrückten Zusammenhänge verstehen zu können, begaben sich am 23. Februar zwei Schüler unserer Schule aus der 13. Klasse auf den Weg nach Berlin. Dort nahmen Christian Schneider und Philipp Engelmann an einem Schülerforschungstag namens „Masterclasses Hands on Particle Physics“ mit dem Thema Teilchenphysik an der Humboldt Universität teil. Die acht Stunden lange Veranstaltung begann mit zwei Vorträgen, die allgemeine Grundlagen zu diesem Thema schaffen, bzw. auffrischen sollten. Die wohl wichtigste Erkenntnis lag darin, dass unsere guten Freunde, die Protonen und Neutronen letztlich keine Elementarteilchen sind, sondern aus wieder kleineren Teilchen, den Quarks, zusammengesetzt sind, welche ihrerseits von den Gluonen, den Klebeteilchen, zusammengehalten werden. Wer jetzt schon abschaltet, der wird sich wundern, was anschließend auf der Tagesordnung stand. Nach einer kurzen Einführung sind die über 60 Teilnehmer aus Brandenburger und Berliner Schulen selbst aktiv geworden. Am Computer wurden Daten ausgewertet, die am Teilchenbeschleuniger CERN in Genf in zahlreichen Experimenten erlangt wurden. Bei eben diesen Experimenten ist man auf der Spur des Allerkleinsten. So werden dort Protonen zum Zusammenstoß gebracht und beobachtet, welche neuen Teilchen dabei entstehen. Diese aus den Computerdaten herauszufiltern war nun Aufgabe der Teilnehmer. Man erhofft sich aus den Versuchen am Beschleuniger vor allem die Entdeckung eines theoretisch vorhergesagten Teilchens, dem Higgs-Teilchen. Dieses soll erklären, woher in unserer Welt Körper ihre Masse herbekommen. Stellt Eurem Physiklehrer doch mal die Frage, wieso ein Holzklotz eine Masse hat. Eine totale Schachmattsituation, denn bisher gibt es noch keine Antwort auf diese einfache Frage. Am Ende des Tages wurden die gewonnen Erkenntnisse ausgewertet und mit denen anderer Schülerforschungstage in anderen europäischen Ländern verglichen. Denn dieses spannende Physikprojekt fang zeitgleich in noch anderen Ländern, wie zum Beispiel Spanien, statt. Somit können wir stolz auf die Schüler unserer Schule sein, die sich einmal mehr an internationalen Projekten beteiligt haben.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.