ART2017

Bildergalerie der MOZ SchwedtBildergalerie des Gauß Gymnasium Schwedt – Video von Uckermark TV

-gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ im Rahmen des Lokalen Aktionsplan Demokratie Uckermark-

Reise nach Jerusalem – Das war eines der vielen Mottos am Antirassismustag des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums, der am Mittwoch, dem 15. März 2017, zum 6.Mal erfolgreich durchgeführt wurde. Dabei lernten die Jugendlichen in verschieden Gruppen eine Menge über Rassismus, Werte und ähnliches. In der Gruppe mit dem Thema „Reise nach Jerusalem“ haben sich die Kinder mit den drei Hauptreligionen in dem Land Jerusalem beschäftigt. Dazu lernten sie viel über das Land, die Sehenswürdigkeiten und die Aktivitäten. Das alles taten sie spielerisch mit Buchungen von Hotels, Packlisten und dem Heraussuchen von Sehenswürdigkeiten. Zum Schluss reisten alle Jugendlichen mithilfe einer Reihe von Fotos gedanklich nach Jerusalem.  Der 12-jährige Schüler Justin Brüske (7a) nahm wie neun andere Kinder an diesem Projekt teil. Er wählte die Werkstatt nur aus Zufall, doch wirkte von den interessanten Themen sichtlich überzeugt. Besonders gut gefielen ihm das Heraussuchen von Reisezielen in Jerusalem und die Gespräche über den Islam, das Judentum und das Christentum. Leider fehlten ihm ein paar Mädchen, da in seiner Gruppe nur Jungen  waren. Dieselbe Meinung hatte Monika Harney, 61 Jahre, die mit ihrem Mann (Pfarrer im Ruhestand) die Werkstatt leitete. Sie erzählte, dass ein Teil ihrer Gruppe sehr interessiert sei, aber es trotzdem Jugendliche gäbe die Desinteresse zeigen würden.

Trotz dessen merkte man, dass alle sehr viel Spaß an dem Projekt „Reise nach Jerusalem“ hatten. Zuletzt starteten wir eine kleine Umfrage zu der Frage: Würdest du den Antirassismustag über die 8.Klasse hinausführen? Dazu äußerten sich Schüler und Leiter der Gruppen mit einem eindeutigen JA. Sie fänden es sehr gut diesen Tag fortzuführen, da in höheren Klassen dieses Thema noch immer im Gespräch ist.  Ronja Klein, 8b

Am 15. März 2017 fand am Carl-Friedrich Gauß Gymnasium der 6. Antirassismustag statt. Als erstes waren wir im Projekt 10 von Herrn Peter Huth. Dort ging es um Reichsbürger, welche Feinde des Staates sind. Das heißt, dass sie nicht der Bundesrepublik Deutschland angehören wollen, sondern dem Deutschen Reich. Reichsbürger meinen sich eigene Rechte rauszunehmen, wie zum Beispiel, dass sie keine Steuern zahlen müssen und sie haben auch einen eigenen Führerschein, der vom Staat aber nicht anerkannt wird. Weil sie weit in Deutschland verteilt sind, ist es schwierig, sie „aufzuhalten“, das wäre allerdings nötig, denn unter den vielen Spinnern gibt es auch welche, die gefährlich sein können. Das ist auch ein Grund dafür, dass Viele sie als Hauptfeinde sehen, was aber eigentlich unbegründet ist. Herr Huht hat dieses Thema gewählt, weil es ein aktuelles und trotzdem unbekanntes Thema ist. Deshalb hat er sich vorgenommen, jungen Menschen dieses Thema näher zu bringen. Dementsprechend war sein Projekt mit 14 Schülern auch gut besucht. Die Schüler hörten ihm aufmerksam zu und arbeiteten auch mit. Zum Abschluss wurde eine Ausstellung im Foyer eröffnet. Dazu hielten Frau Buchholz, aber auch Mike Bischoff und weitere Personen Reden. Es ging um die Demokratie und das rechtsextreme Weltbild. Außerdem wurde über die aktuelle Flüchtlingslage in Schwedt gesprochen.  „Wer in einer einschläft, wacht in einer Diktatur auf.“ – Mike Bischoff. In der Ausstellung geht es auch um die verschiedenen Seiten der Demokratie. Die Ausstellung bleibt bis zum 23. März eröffnet.  Hannah Schifter, Charlotte Muth

Think out of the box!

Die Abiturienten  Ulrike Zepke, Marie Waßmund  und Johannes Blümke hatten  auch eine der  6 Projekte geleitet. Bei ihnen ging es um unterschiede zwischen arm und reich. Sie hatten den Schülern bei gebracht, dass sie sich mehr umschauen sollten  und sich mehr Sozial arrangieren sollten. Sie finden es wichtig, dass man schon im Jungen alter anfängt den Schülern  beizubringen, dass es egal ist welche Hautfarbe man hat oder welche Herkunft! Sie sollten auch schätzen lernen,  dass sie ihn einem reichen Land geboren worden sind und hier wohnen dürfen. Sie würden sich wünschen, dass auch in der 9 und 10 Klasse ein Antirassismustag  durchgeführt wird. Paula Schroeder,  12 Jahre alt ist aus Interesse in die Gruppe gekommen. Das Projekt  hat ihre Vorstellungen erfüllt. Sie fand das Rollen Spiel sehr gut und meinte, dass  man sich so arm und reich besser vorstellen kann. Denn in dem Rollen spiel haben die Kinder alle einen Zettel bekommen und da stand drauf ob sie aus guten oder schlechten Verhältnissen kommen. Sie findet auch das man in der 9 und 10 Klasse einen Antirassismustag einführen sollte. Der 12-jährige Luca Maurice Schulz kam ebenfalls aus Interesse an den Themen des Projektes zu dieser Gruppe.  Das Reden über Vorurteile, Kulturen und Werte fand er sehr gut, besonders das seine Gruppenleiter so offen mit allen redeten. Trotz dessen bemerkte man, dass die Jugendlichen sich sehr zurückhaltend verhielten und die Leiter des Projektes öfter nachhaken mussten.  Paula Milies 13 Jahre fand die Themen des Projektes sehr interessant  und fand das Rollen spiel auch sehr schön.

Am Anfang war das Vorurteil

Die Schüler der 7. und 8 Klassen des Carl–Friedrich-Gauß -Gymnasium nahmen am 6. Anti-Rassismus-Tag an ihrer Schule teil. Sie beschäftigten sich unter anderem mit dem Projekt „Am Anfang war das Vorurteil“. Geleitet wurde es von der Studentin Valle, die gegen Vorurteile argumentierte.  Das Projekt begann mit einer kleinen Kennenlernrunde , bei der sich alle mit Namen und Klasse vorstellen. Die Schüler ließen sich überraschen.  Nun folgte eine Malaufgabe, bei der man sah, dass schon bei alltäglichen Begriffen Vorurteile existieren. Zum Beispiel malten die Teilnehmer bei dem Begriff „Franzose“ immer eine Person mit den typischen Klischees: Baguette im Mund und Baskenmütze auf dem Kopf. Wie ihnen erklärt wurd, gibt es oft eine bestimmte Reihenfolge, wie Klischees oder Vorurteile entstehen: Man sieht ein Individuum und ordnet dieses einer Gruppe zu, anschließend denkt man, dass alle diesem Bild entsprechen. Unterstützt wird die Klischeeverbreitung durch Medien – Zeitungen, Radio, soziale Netzwerke (Instagram, Facebook, Google) und Fernsehen. Diese Gruppenbildung kann zur Diskriminierung führen. „Der Zweck dieses Projektes ist, die Kinder über die zu häufig verwendeten Vorurteile aufzuklären.“, sagte uns die Studentin Valle, die Leiterin des Workshops, abschließend. Ein anderes der insgesamt 14 Projekte war das Thema „Alltag im Islam. Geleitet wurde es  von Amin Dabbagh. Er erklärte grundlegende Dinge zur Entstehung des Islams. Gespannt folgten die 12 Teilnehmer den Worten des Projektleiters. Laut einer Teilnehmerin konnte man viele interessante Fakten über die Kultur des Islams erfahren.  Unter anderem erläuterte der Projektleiter, wie sich dieser Glauben ausgebreitet hat. In der großen Pause gab eine polnische Band den perfekten Ausgleich dieses interessanten Projektes gab.

Annika Krätke 7c, Friederike Stahl 7c

Schublade offen

Eines der Projekte beim Antirassismus-Tag „Schublade offen“ wurde von Hanna und Gundula, die vom Netzwerk für Demokratie und Courage kommen, geleitet. Sie sind der Meinung, dass der Antirassismus-Tag eine mega coole Idee ist, da die Kinder erfahren können, was Rassismus wirklich ist. In ihrer Gruppe lernten die 15 Schüler vieles über Diskriminierung, Arten von Diskriminierung und was man dagegen tun kann. Hanna und Gundula finden es sehr wichtig über dieses Thema zu reden, da viele eine rassistische Einstellung haben und so ein Verhalten sehr menschenverachtend ist. Sie wollen den Kindern zeigen, dass eine andere Religion, Hautfarbe, Liebe und Nationalität etwas total Legitimes ist und kein Grund ist, solche Menschen runterzumachen oder auszuschließen. Die Schüler des Gymnasiums sollte sich jeweils in zweier Gruppen mithilfe von Karten, mit verschiedenen Abbildungen, die jeweils eine andere Art von Diskriminierung zeigen, diskutieren und sehr intensiv über diese Themen reden und gemeinsam wollten sie herausfinden wieso so viele Leute so viele Vorurteile gegenüber Menschen, die anders sind, haben. Wir haben auch ein Paar Schüler, die an diesem Projekt teilgenommen haben, befragt, wieso sie sich ausgerechnet dieses Projekt ausgesucht haben, wie sie Rassismus finden und was sie glauben, wieso dieser Tag stattfindet. Die Antworten haben sich bei allen sehr geähnelt. „Ich finde Diskriminierung nicht okay, Vorurteil nicht gut und außerdem sollte man unbedingt etwas dagegen tun“, so fand es die 14-Jährige Johanna Lein. „Viele haben eine sehr negative Einstellung gegenüber Menschen, die anders sind und das ist nicht schön und sehr unfair“, fand auch die gleichaltrige Jessie Stopsack. Wir persönlich haben die gleiche Meinung. jeder sollte so leben könne, wie er möchte, trotz andere Statur, Liebe und Religion.   Linda Dinh 8b,  Paul Gellert 7d

Am Mittwoch, den 15.03.2017 fand zum 6. Mal in Folge der „Antirassismustag“ am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Schwedt statt. Frau Buchholz, die Direktorin der Schule eröffnete ihn mit einer kleinen Rede in der Aula. Alle Schüler der 7. Und 8.Klasse wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Es gab 14 verschiedene Projekte. Unsere Gruppe „Was bleibt?“ wurde im ersten Teil des Projekts durch Herrn Rietz, Chefredakteur der MOZ,  darüber informiert, was die besten Grundlagen eines Interviews sind. Wir durften uns dann zwei Workshops aussuchen, über die  wir berichten wollen. Wir haben uns für die Gruppen: „Was sind Stolpersteine“ und „Wie ist der Alltag in islamisch-arabisch geprägten Kulturen?“ entschieden. Zuerst interviewten wir Nelly Korschin  (7b), Lara Grützmacher (7b), Frida-Charlotte Kochinke (7b) und ihre Projektleiterinnen Frau Dittberner und Frau Boßdorf. Wir fragten Sie, was sie heute schon erlebt haben. Sie berichteten: „Wir sind zum Jüdischen Friedhof gelaufen und mussten dort Aufgaben lösen. Dort haben wir erfahren, wie Juden bestattet wurden. Danach sollten wir einen Stolperstein aufsuchen und putzen.“ Auf unsere Frage, wie ihnen das Projekt gefallen hat. Antworteten sie: „Uns  gefällt das Projekt gut, weil wir viel Interessantes über die Geschichte der Juden erfahren haben.“ Sie haben sich für das Projekt entschieden, weil sie sich für die Geschichte der Juden interessieren uns sie noch nie auf dem jüdischen Friedhof waren, weil er immer abgeschlossen ist. Dann besuchten wir die Gruppe: „Wie ist der Alltag in islamisch-arabisch geprägten Kulturen?“. Alina Kutzner aus der Klasse 7d erzählte uns, dass sie sich für dieses Projekt entschieden hat, weil sie sich für  andere Länder interessiert im Projekt ging es um den Islam und Amin Dabbagh, der beim FaZIT arbeitet, er berichtete über eine Reise durch verschiedene Kulturen. Die Schüler und wir fanden den Tag sehr informativ und spannend.

Marie Rickmann, Josefine Kappler, Alina Kutzner

„Wir stellen uns gegen Rassismus und Diskriminierung! – Fremdenfreundlichkeit anstatt Fremdenfeindlichkeit“

Nicht nur um Diskriminierung und Rassismus, sondern auch um Fremdenfeindlichkeit ging es am Mittwoch, den 15. März 2017, beim sechsten „Antirassismustag“ des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums in Schwedt. Die Schüler der 7. Und 8. Klassen und einige Schüler der Dreiklang Oberschule  konnten zwischen dreizehn Projekten wählen, die sich mit verschiedenen Antirassismus-Themen befassten. Eines der Projekte mit dem Namen:  „Wie kann man hassen, dass Menschen sich lieben?“ ging auf die Themen Homosexualität und Transsexualitäten ein. Ein Team des Aufklärungsprojektes „Schule unterm Regenbogen“, das vom Landesverband AndersARTiG gestartet wurde, gab den Schülern die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Besonders wichtig war ihnen, den Schülern Empathie und somit auch Toleranz nahe zu bringen. Auf Nachfrage bestätigten Schüler der 7. Klasse auch, dass dies gelungen sei und wie wichtig sie die Thematik finden. Diese Meinung wird offensichtlich von vielen geteilt, weshalb das Projekt auch sehr gefragt ist. Eine der Gruppen präsentierte das Projekt „Chat der Welten“, bei dem die Schüler über Intermnetportale mit  Grundschülern aus Südafrika kommunizerten und Fragen stellten. Dieses Jahr hatten sie über Skype. Ein besonderes Highlight war auch der Auftritt der polnischen Band „Na Górze“. Diese spielte einige selbstgeschriebene Songs, darunter Titel wie „W domu“ (polnisch für „Zu Hause“) und „Znowu jest wojna“ (polnisch für „Wieder ist ein Krieg“). Während des Auftrittes herrschte in der Aula des Gymnasiums eine muntere Stimmung, auch wenn der Großteil der Schüler die polnischen Texte nicht verstand. Durch ihre Zusammensetzung aus teilweise geistig und körperlich Behinderten sorgten sie für gute Laune und bewiesen, dass jeder Mensch Talente hat.  „Jeder Mensch ist gleich, egal, ob behindert oder nicht“, sagte einer der Gitarristen der Band. Schon bald erwartet sie ein großer Auftritt beim Festival „Kontrapunkt“ in Stettin, welches vom 21-28. April stattfindet. Seit 1966 wird im März der Internationale Tag zur Beseitigung von Rassismus begangen.  Nadja, Catharina