Am Donnerstagabend (19.09.2013) begann der 28. Austausch zwischen dem Gauss-Gymnasium Schwedt und dem Rej-Lyzeum in Krasnik. Nach der wie immer langwierigen aber fröhlichen Anreise (von Schule zu Schule 12 Stunden und 12 Minuten) trafen 12 deutsche Gäste (elf SchülerInnen unter Leitung von Volkmar Radke) in der Partnerschule ein. Für die Teilnehmer des Austauschs im Juni gab es ein lang erwartetes Wiedersehen mit ihren ehemaligen Gästen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde fanden sich Gastgeber und Gaeste schnell zusammmen. Der Abend war relativ kurz, schließlich waren alle müde von einem anstrengenden langen Tag. SUPER: alle waren pünktlich, die Schüler, die Taxis, die Züge.

Der zweite Tag begann mit frohen Schülern. Man hat sich bereits ein wenig kennengelernt, alle wurden sehr gut in den Familien aufgenommen und fühlen sich wohl. Nach dem Film über das Treffen im Vorjahr gab es Beifall für das Multitalent Andrzej Bownik, der wie immer Regie, Schnitt und Ton in seiner Hand hatte. Auch die Integrationsübungen mit Anna Wawerek, die wieder neue Ideen entwickelte, haben Spaß gemacht. Für den Nachmittag stehen ein Stadterkundungsspiel im nicht weit entfernten Sandomierz und eine kurze Fahrt auf der Weichsel im Programm.

Kennenlernen

Austauschschüler sind hart im Nehmen: Trotz des nicht so perfekten Wetters (9-13 °, manchmal Nieselregen) fand die geplante Stadtführung statt. Allerdings nicht per Fahrrad, sondern zu Fuß und per Bus. Alle Teilnehmer haben einen Ausweis, der zum kostenlosen Fahren im Stadtgebiet berechtigt. An 10 für Krasnik typischen Punkten hielt Konstancja Minivorträge auf Deutsch und die deutschen Teilnehmer mussten auf ihren Antwortrbögen die richtigen Lösungen herausfinden. Wer gewonnen hat, wird erst am Montagabend verraten. Gesehen haben wir das SOS-Kinderdorf, das Naherholungszentrum, das älteste Krankenhaus der Stadt, zwei Kirchen und zum Schluss als Belohnung die älteste und beste Eisdiele der Stadt. Für den Nachmittag und den Abend sind Wetterbesserung und Lagerfeuer angesagt.

Eiszeit 1 – Eiszeit 2

Mit einem selbst zusammengestellten Programm bedankten sich die Teilnehmer des Schüleraustauschs am Montagabend bei ihren Gastgebern bzw. Eltern dafür, dass der Austausch überhaupt möglich wurde. „Ohne die Mitarbeit der Eltern läuft überhaupt nichts“, bestägte auch der polnische Mitbegründer des Austauschs Andrzej Bownik. „Dieses Mädchen würden wir sofort adoptieren“, äußerte ein polnisches Elternpaar über seine Gastschülerin. Die Schüler zeigten Tänze angefangen vom Langsamen Walzer bis hin zum HipHop.

Eine prima Idee verwirklichten Anne Morgenstern und Maxi Müller, die mit den Tanzpartnern zweier polnischen Austauschschülerinnen eine (fast) professionelle Cha-Cha Vorführung boten. Ein Chorauftritt und die Diashow über die Ereignisse der vergangenen Tage sowie ein von Eltern und Schülern zusammengestelltes Buffett rundeten den Abend ab.

Für den Sieg im Wettbewerb „Kennst du Krasnik?“ (es gab drei erste Plätze) wurden Anne Goldfuß, Anne Morgenstern und Michelle Nemetz geehrt.

Zuvor haben alle Teilnehmer den Sonntag in den Gastgeberfamilien genossen. Erst mal ausschlafen und danach standen z.B. Bowling, Schwimmen oder ein Besuch in Lublin auf dem Programm. Wie es in einer polnischen Schule zugeht, war am heutigen Vormittag zu sehen, je eine Stunde Mathematik, Physik mit wunderbaren Experimenten und Chemie haben meine polnischen Kollegen vorbereitet. Morgen heißt es Abschied nehmen und auf geht es nach Warschau.

Viele Grüße von Anna, Iwona, Renata, Ewa, Beata, Waldek, Wlodek und natürlich Andrzej an alle deutschen Kollegen, die sich für den Schüleraustausch engagieren.

Abschiedsabend

Zwei Tage in Warschau sind nicht viel, aber zu sehen gab es eine Menge: angefangen vom Chopindenkmal im Lazenkowski-Park, ungezählten zahmen Eichhörnchen stand zum Abschluss des ersten Tages das polnische Nationalstadion auf der Besichtigungsliste. Wo baden Lewandowski und Co nach einem Länderspiel? Was sieht man von einem Reporterplatz und wie sieht es in einer VIP-Loge aus? Am zweiten Tag machten wir uns auf den Weg ins Kopernikuszentrum. Zwei Stunden unterhaltsame Physik standen auf dem Programm, bevor es in am Nachmittag eine Welttraumreise in 3D gab . Ein Altstadtbummel am Abend rundete den Tag ab. Morgen geht es zurück nach Hause und dann gibt es wieder Brot statt Pirogi.

Der Abschied naht und es regnet den ganzen Tag. Die letzte Nacht war kurz, zum Schlafen ist im Zug Gelegenheit . Der Austausch ist gelungen, alle wollen wieder mitmachen. Schon jetzt bitten wir alle Lehrer für den morgigen Tag um Nachsicht, denn es wird sehr spät, bis wir in Schwedt ankommen. DANKE Andrzej und Freunde !